Am Vormittag war mit mir noch alles in Ordnung. Auch, als am Nachmittag der Besuch aus der Steiermark – der aus meiner Großtante Helga und meiner Groß-Groß-Cousine Alexandra bestand – eintraf, war noch alles okay.
Obwohl ich die entfernte Verwandschaft noch nie gesehen hatte, haben wir uns von Anfang an toll verstanden und ich hatte viel Spass. Vor allem mit Alexandra, bei der ich mich gleich auf den Schoß gesetzt habe.
Leider ging es mir dann plötzlich sehr schlecht und ich zog mich zu Papa zurück. Kurz darauf wusste er auch warum. Ich musste mich übergeben – und das gleich mehrmals. Papa wusste anfangs gar nicht was los ist, war doch gerade noch alles in Ordnung.
Nachem ich nichts mehr im Magen hatte war ich total erledigt und musste mich hingelegt. Es hat auch nicht lange gedauert und ich war eingeschlafen.
Papa hat dann gleich Mama angerufen die sich natürlich gleich große Sorgen machte und am liebsten sofort rausgefahren wäre. Papa und sie haben sich dann ausgemacht, dass er mich einmal schlafen lässt und dann heim kommt. Und so wurde es dann gemacht.
Zu Hause hat Mama schon auf der Gasse auf uns gewartet und mich in die Wohnung getragen während Papa noch einen Parkplatz suchen musste. Daheim gabs erst einmal einen warmen Tee. Zum Glück musste ich den restlichen Tag über nicht mehr brechen. Mit jeder Stunde ging es mir besser.
Schade, dass ich den Besuch nicht länger sehen konnte. Aber zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert (was hätten die Steirer wohl für einen Eindruck von mir, wenn ich den Besuch angespieben hätte?). Und wie heißt es so schön: Man sieht sich immer zweimal im Leben.
Also dann, bis zum nächsten Mal.