Schon gleich beim Rauskommen aus dem Kindergarten habe ich Marion vor ihrer Stiege auf der Bank entdeckt und stĂŒrmte gleich los. WĂ€hrend Mama sich dazusetzte drehte ich ein paar Runden mit dem Rad. Da es heute brĂŒtend heiĂ war und ich eh kaum noch im Sandspielplatz spiele sondern dauernd drauĂen herumrenne oder mit dem Rad fahre, haben Marion und Mama beschlossen, heute einmal den Hof zu wechseln.
Als Mama gerade in meine Richtung sah um zu sehen ob ich schon komme, zerlegte es mich mit dem Rad. Ich habe einen ordentlichen Stern gerissen. Zum GlĂŒck ist mir aber auĂer einer SchĂŒrfwunde nichts passiert. Wie sagt Opi immer? Ein Sturz gehört zum Bikerleben. Damit muss man immer rechnen.
In der Zwischenzeit war Patricia gekommen. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg in den Kugelhof. Dort steht, unter einem Schatten spendenden Baum, eine groĂe Bank mit Tisch. Ein perfekter Platz an so einem Tag. Mit jeder Menge Proviant versorgt machten wir uns einen superlĂ€ssigen Nachmittag.
Ich weiĂ nicht, lag es an der Hitze oder war es einfach nicht mein Tag. Der Sturz mit dem Fahrrad blieb heute nicht mein einziges Missgeschick. StĂ€ndig stolperte ich ĂŒber etwas oder schlug mich an der Sitzbankkante. Also verordnete Mami mir eine Kuschelpause um mich etwas auszuruhen.
Am spĂ€teren Nachmittag stieĂ Papa zu uns. Er hatte von zu Hause ein neues Spiel mitgebracht, das Mama vor einigen Tagen gekauft hatte. Es nennt sich Boccia. Frisch ausgeruht spielten wir ein paar Runden. NatĂŒrlich hat es nicht lange gedauert bis einige andere auch mitgemacht haben.
Auch schaukeln konnte ich endlich mal wieder. Im anderen Hof gibt es ja keine Schaukel, sondern nur solche Wippen fĂŒr die kleinen Kinder. Hinterher gaben sich Papa und ich die Kugel. Wir setzten uns rein und Mama musste die Kugel drehen. Ganz schnell. FĂŒr Papa wurde es bald zur Qual. Der ist ja genauso wenig Schwindelfrei wie Mama ;-) Ich bin da viel hĂ€rter im Nehmen.
Jedenfalls ging so ein zwar etwas patscherter, aber dennoch sehr schöner Tag zu Ende.