Seit einiger Zeit habe ich ein neues Hobby – ich tanze. Na ja, ok. Genau genommen tanzt Mami mit mir. Und sie singt dazu auch mein derzeitiges Lieblingslied. Es ist das Lied vom roten Pferd. Wenn du willst, kannst du es dir hier anhören:
Neues Hobby
Vom Christkind nachgereicht
Ich habe mich schon auf den Besuch bei Bianca gefreut. FĂŒr heute wĂ€ren wir dort eingeladen gewesen. Aber die Familie Höger hat es leider erwischt, alle sind krank. Daher musste der Besuch abgesagt werden. Gute Besserung wĂŒnsche ich!
Also haben wir umdisponiert und den Nachmittag sowie den Abend mit Roland und Sandra verbracht. Wie immer hatten wir da groĂen Spass.
Auch Ulli war heute da. Sie hat mir ein verspĂ€tetes Weihnachtsgeschenk vorbeigebracht. Das Christkind hatte dieses zwar pĂŒnktlich zu ihr geliefert aber aus zeittechnischen GrĂŒnden war es ihr nicht möglich, mir das Geschenk frĂŒher zu bringen. Gebracht hat sie mir ein Feuerwehr Auto und H&M Gutscheine. Mama und Papa haben Donauzentrum Gutscheine bekommen (passender geht es kaum).
Ulli ist geblieben, bis auch Roland und Sandra gegangen sind. Mama und sie hatten ja einiges an GesprĂ€chsstoff aufzuholen. Gegen acht waren alle wieder weg. Da morgen Silvester ist und alle glauben, vorschlafen zu mĂŒssen.
Mama hat auch schon einen richtigen Bammel davor, dass in meinem Zimmer wieder eine Rakete einschlÀgt (wie letztes Jahr). Ich glaube aber, es wird schon nichts passieren!
Daheim ist es doch am Schönsten
Morgens im eigenen Bett aufgewacht, war das herrlich!
NatĂŒrlich war es schön, den ganzen De Cillia Clan endlich einmal kennenzulernen. Es war auch wichtig fĂŒr Mama und Oma, sich von Urli zu verabschieden. Trotzdem bin ich froh, wieder daheim zu sein. Wieder die gewohnte Umgebung, alles da, wo es hingehört, meine Spielsachen, mein Bett …
Ich glaube, das habe ich von meinem Opi: der wĂŒrde auch am liebsten die ganze Welt anschauen, Hauptsache, er kann am Abend zu Hause schlafen.
Die heutige Nacht war wieder so, wie Mami es sich wĂŒnscht: niederlegen, einschlafen, durchschlafen.
Am Nachmittag sind dann wieder Sandra und Roland zu Besuch gekommen. Sandra hat mir was zu trinken gegeben und sich mit mir beschÀftigt. Auch Roland war ganz Feuer und Flamme, als er mit mir spielen durfte.
MachÂŽs gut Urli
Nach einer sehr kurzen Nacht, mit ausgedehnten Unterbrechungen, sind Mama und ich kurz vor halb Acht aus dem Bett geklettert (aus dem selben).
Ich weiĂ nicht woran es lag: war es die ungewohnte Umgebung, die KĂ€rntner Luft oder etwas anderes? Jedenfalls habe ich Mami von zwei bis fĂŒnf Uhr wachgehalten. Und zwischendurch auch alle anderen. Omi ist gegen halb Vier zu uns ins Zimmer gekommen und hat Mama geholfen, mich zu beruhigen. Letztendlich hat aber nur ein Flascherl geholfen – und das zu einer Zeit, zu der ich eigentlich fest schlafe.
Am Nachmittag haben wir uns dann auf den Weg zur Beerdigung meiner Urli gemacht.
Zuerst gab es eine kleine Feier. Dabei hat ein Pfarrer (mit einem langen, weiĂen Bart) aus dem Leben von der Urlioma erzĂ€hlt und auch gebetet und gesungen. Dann sind wir dem Sarg zum Grab gefolgt. Nach einer weiteren, kurzen Zeremonie war das BegrĂ€bnis zu Ende.
Ich war wÀhrend des ganzen BegrÀbnisses sehr brav. Anfangs habe ich, warm eingepackt, etwas geschlafen. Als der Sarg zu Grabe getragen wurde, bin ich aufgewacht und habe mich mit einem herzlichen Winken verabschiedet. Auch wenn ich sie nie persönlich kennengelernt habe, war sie doch immerhin meine Uroma.
Nach dem BegrĂ€bnis haben sich alle noch beim Hoi getroffen. Wir sind aber nur auf ein GetrĂ€nk geblieben, da wir noch am selben Abend nach Wien zurĂŒckgefahren sind. Mami wollte den anderen wohl nicht noch einmal eine so unruhige Nacht zumuten.
Brauchtumspflege
Der 28.12. ist ja der Unschuldige-Kinder-Tag (er soll an all die Kinder von Bethlehem erinnern, die Herodes töten lieĂ).
In KĂ€rnten gibt es den alten Brauch des Schappens. Da ziehen die Kinder (ich glaube, bis zum Alter von 14 Jahren) von Haus zu Haus um die Erwachsenen mit Zweigen (oft vom Christbaum) zu schlagen. Zugleich wird ein SprĂŒchlein aufgesagt. So wĂŒnschen sie Gesundheit und GlĂŒck fĂŒr das Neue Jahr. DafĂŒr gibt es dann etwas (frĂŒher meist SĂŒĂigkeiten, Ăpfel oder NĂŒsse, heutzutage meist Geld).
NatĂŒrlich habe ich die Gelegenheit gleich ausgenĂŒtzt. Wenn ich schon einmal in KĂ€rnten bin, mache ich doch gerne bei so einem Brauch mit (noch dazu, wo es den in Wien ja nicht gibt).
Und so habe ich gleich die ganze Verwandschaft, derer ich habhaft werden konnte, einmal ordentlich durchgeschappt (mit Mamis Hilfe).
Mit einem Verdienst von 80 Euro eine durchaus lohnende Sache.

Auf nach KĂ€rnten
Mama musste heute eigentlich arbeiteten. Aber schon kurz nach 10 Uhr war sie wieder daheim, da wir uns zu Mittag mit den GroĂeltern auf den Weg nach KĂ€rnten gemacht haben. Denn am Abend fand die Verabschiedung meiner Urlioma statt.
Gegen 12:15 Uhr haben wir uns dann, ausgestattet mit einer Jause und viel Spielzeug, auf den Weg gemacht. Meine groĂen Sachen (Gitterbett, Wagerl usw) hat Walter mitgenommen. Ich habe fast die ganze Fahrt verpennt, was aber niemanden gestört hat (im Gegenteil). Um ¼ vier waren wir in KĂ€rnten bei Tante Hermine.
Nach der BegrĂŒĂung und dem Auspacken blieb nicht mehr viel Zeit fĂŒr ein bisschen Tratsch. Schon bald machten wir uns auf den Weg zum St. Ruprechter Friedhof. Dort war meine Urli zur Verabschiedung aufgebahrt.
NatĂŒrlich habe ich keine Vorstellung davon was es heiĂt, wenn ein Mensch stirbt. FĂŒr mich war es aber trotzdem sehr interessant, da ich viele neue EindrĂŒcke gewonnen habe.
WĂ€hrend sich alle in Stille verabschiedet haben, habe ich mich an den vielen KrĂ€nzen und Lichtern fĂŒr meine Urli erfreut. Ich glaube nicht, dass sich die Urli an meiner guten Laune gestoĂen hat.
Nach der Verabschiednug sind vor dem Friedhof alle noch etwas beisammen gestanden. Auch wenn es kein freudiger Anlass war, war es fĂŒr mich aber trotzdem etwas Besonderes. Zum einen war ich noch nie in KĂ€rnten und zum anderen lernte ich endlich die Familie kennen.
Einige kenne ich ja schon, da sie mich in Wien besucht haben. Aber da waren doch noch eine ganze Menge mir unbekannter Leute.
Der De Cillia Clan ist ganz schön groĂ.
Als wir wieder zu Hause bei Tante Hermine waren, wurde es auch schon Zeit fĂŒr mein Abendessen. WĂ€hrend ich dann langsam eingeschlafen bin, ist Mama noch mit Helmut, Walter und Sabine etwas trinken gegangen.
Dem Ende entgegen
Langsam beruhigen sich alle. Der groĂe Weihnachtstrubel ist vorbei, ebenso die Sache mit der Schenkerei.
So wie sich Weihnachten seinem Ende nÀhert, so tut dies auch das Jahr 2007. Und Mama macht sich schon Sorgen, wie ich dann die laute Knallerei aushalten werde. Schon jetzt wird tÀglich mehr herumgekracht und -geböllert.
Den Tag haben wir anfangs im Kreis der Familie und spĂ€ter dann mit Sandra und Roland verbracht. Die GroĂen haben sich wieder heftige Monsterspass-Duelle geliefert, wĂ€hrend ich mich mit meinen Spielsachen beschĂ€ftigt habe – und da sind ja wieder einige dazugekommen, in den letzten Tagen.
NatĂŒrlich haben sie sich zwischendurch auch immer wieder um mich gekĂŒmmert. Mittlerweile kenne ich Sandra und Roland auch schon so gut, dass ich sehr gerne mit ihnen spiele und zusammen bin.
Christkind 3 – Zwölfaxing
Auch in Zwölfaxing hatte das Christkind Geschenke fĂŒr mich abgegeben. Also haben wir uns gleich nach meinem Mittagsschlaf dorthin auf den Weg gemacht.
Wieder habe ich viele lustige Spielsachen bekommen. Auch fĂŒr Mama und Papa waren Geschenke gekommen. Ein gutes Essen gab es auch noch.
Nach dem Essen habe ich auch hier meine neuen Spielsachen gleich einem ausgiebigen Test unterzogen. Hat alles super funktioniert!
Als wir uns dann auf den Heimweg machten, ware es schon dunkel. Kaum zu Hause, wurde es schon Zeit fĂŒr das Bett. Ich glaube, heute werde ich von lauter Spielzeug, Gewand, ChristbĂ€umen, Autos, Christbaumkugeln und Sternspritzern trĂ€umen.
Da fÀllt mir gerade noch etwas ein: ich bin heute zehn Monate alt geworden!
Christkind 2 – Eltern
Vormittags musste Mama schnell ins Nagelstudio. Sie wollte sich mit Meli treffen, die dort einen Termin hatte. Alex und Julia sind in der Zwischenzeit gleich zu Papa gefahren, um ihm Gesellschaft zu leisten. Ich selbst habe das alles verpennt.
Meli und Mama waren vom Nagelstudio schon zurĂŒck, und ich war immer nicht nicht munter. Das haben Mama und Papa gleich ausgenutzt, um das neue Spiel zu prĂ€sentieren, dass sie von Roland und Sandra bekommen haben. Wenn ich das jetzt richtig mitbekommen habe, werden die Erwachsenen nicht mehr vom Christkind beschenkt. Sie kaufen sich die Geschenke gegenseitig.
Aber einmal bin ich dann doch munter geworden (ich hĂ€tte gestern nicht so lange mit den neuen Sachen spielen sollen). Es wurde auch schon Zeit. Die GroĂen wollten gerade zur Bescherung schreiten (da Meli & Co um halb vier wieder fahren mussten, wurde es höchste Zeit fĂŒr die Bescherung):

Ich konnte gar nicht glauben, wieviele Packerln da wieder fĂŒr mich unterm Christbaum lagen. Was da alles dabei war, ein Wahnsinn!
Nach der Bescherung haben Julia und ich die neuen Spielsachen gleich einmal ausprobiert. Julia konnte mir dabei aber nicht lange Gesellschaft leisten, da sie bald zur nÀchsten Feier weiterziehen musste.
Wir haben den Abend dann ruhig und gemĂŒtlich ausklingen lassen.
Zur Erinnerung
Um 03:00 Uhr Morgens ist heute meine Urlioma (die Mutter meiner Oma) nach kurzem, heftigen Leiden verstorben.
Ich selbst habe sie leider nie persönlich kennengelernt (das wollten wir heuer im Laufe des Jahres machen). Aber ich bin sicher, Mami wird sie immer in Erinnerung behalten.
